Samstag, 14. Juni 2025

Amsterdam Teil 3 - Die Museen / Amsterdam part 3 the museums


 Ein herzliches Willkommen meine lieben Besucher-innen
A warm welcome my dear visitors
 
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Mittwoch war es dann soweit. Wir hatten uns die bekanntesten Museen Amsterdams vorgenommen. Die liegen alle am Museumplein. Der Besuch des Rijksmuseums und des Stedelijkmuseums sind in der Iamsterdam Card enthalten. Allerdings muss man auch dort einen Slot buchen. Für das Van Gogh Museum mussten wir extra zahlen und auch einen Slot buchen. Wir haben das so getimet, daß sich beide Museen zeitlich gut ausgingen.
 
Für Liebhaber von Naturaufnahmen muß ich nun gleich um Verständnis bitten, daß die in diesem Blog nur rudimentär vorkommen. Aber der Blogtitel heißt ja auch Natur - aber nicht nur. Und wenn man schon in Amsterdam ist, dann gehören die Museen auch einfach dazu. 
Und dieser Post wird auch etwas umfangreich werden. Wen´s nicht so interessiert kann ja gerne durchklicken.
Ich konnte mir natürlich nicht alle Bild- und Ausstellungstitel merken. Wer es genau wissen möchte kann ja die entsprechenden  Internetseiten anklicken.
Hier die Links:
...oder einfach mal im Internet stöbern.
 
Zuerst kam das Rijksmuseum dran. Das Museum ist ein niederländisches Nationalmuseum und wurde 1800 gegründet - allerdings in DenHaag - und hat haupstächlich die niederländische Geschichte und Malerei des Goldenen Niederländischen Zeitalters zum Thema. Aber auch sonst gibt es viel zu entdecken. Auf vier Ebenen wird ausgestellt. Wir fuhren mit der Straßenbahn zum Museumplein und waren zeitgerecht für unseren Slot da. Am Eingang gibt´s einen Plan, sodaß man sich orientieren kann. Allerdings ist der Zugang zu den Ebenen etwas verwirrend.

Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Gebäude vorbei, das Liebhabern spirituoser Getränken bekannt vorkommen könnte. Durchs Rijksmuseum führt auch ein Fahrradweg. Und auf dem Platz davor trifft man sich gerne an diesem Teich.

 Im Innenhof vor dem Eingang findet man diese erotisch angehauchten Statuen. Bachus, der Gott des Weines vergnügt sich mit dem Satyr Ampelos, oben die Laokoongruppe und die Jagdgöttin Diana.
Wir begannen unsere Tour von oben rechts, wo Objekte von 1900-1950 ausgestellt sind. Aber erstmal die tollen Fenster und eine für die Niederlande typische Windmühle.

Philips ist ja eine weltbekannte Elektrofirma....da gibt´s natürlich auch ein paar Plakate.

 Dieser britische 1. Weltkriegdoppeldecker FK23 Bantam war ein Ausstellungsstück der ersten Flugzeugausstellung in Amsterdam 1919. Dann wollten wir zu den großen Meistern, kamen aber vorerst in den Trakt von 1650-1700. Diese fast fotomässig wirkende Grachtenabbildung stammt wirklich aus den 1670ern. Dieser intarsiengeschmückte Tisch auch aus dieser Zeit.
Wie gesagt, etwas verwirrend die Wege zu den einzelnen Epochen. Auf dem Weg zu den Ausstellungsstücken, wegen denen die meisten wohl hierher kommen, ein Blick in die imposante Bibliothek und diese einmaligen Porzellanstücke.

Ebenfalls noch aus dieser Epoche diese unglaublich detailgetreuen Puppenhäuser mit den liebevoll gestalteten Zimmern. Dort findet man verständlicherweise nur schwer eine Gelegenheit, die Objekte ohne Besucher ablichten zu können.

Und natürlich muß der einst großen Seefahrernation auch ausstellungsmässig Tribut gezollt werden. 

Ja, wann kommt es denn endlich, das eigentliche Highlight des ganzen Hauses und Anziehungspunkt des Besucherstroms. Ja, hier ist er, der niederländische Großmeister der Malerei, Rembrandt (das ist der Vorname....echt) van Rijn. Ob er alle Werke selbst geschaffen hat ist umstritten, denn er war zu seiner Zeit ein echter Star mit Atelier und vielen Gehilfen. Egal, der Name Rembrandt zieht einfach.

Rechts unten das berühmte Selbstbildnis. 

Aber das berühmteste seiner Werke - die Nachtwache - wird gerade restauriert und kann nur hinter einer Glaswand und den Restaurateuren bewundert werden. Aber dafür sind in den Räumen links und rechts große Reproduktionen zu sehen.


 
The Original
Ja, eigentlich wär´s das schon gewesen....aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. Diesen wunderbaren Wandteppich aus der gleichen Epoche.

Das untere Bild erinnert auch an einen großen Meister, der mir nun gerade nicht einfällt - ist aber nicht von diesem.

Einem anderen Aspekt der Niederländer wird auch etwas Raum geschenkt: 


na dann Prost
Nun wollten wir auch den linken Teil der Moderne ansehen und fuhren mit dem richtigen Aufzug wieder nach oben. Bei dem ersten Bild mußte ich sofort an Traude Rostrose denken, denn die hat in einem ihrer letzten Post über einen Film über Niki de Saint Phalle berichtet.
Und auch Modeschöpfer bekommen ihre Ausstellung.

Links das Mondrian Dress aus 1965 von Yves Saint-Laurent, aus 1967 ein Plastik- Aluminium Kleid von Paco Rabanne. Von wem der Kreisel ist, habe ich vergessen. Ganz interessant dieses bewegte Bild, das nie gleich erscheint.

Dann ging´s wieder hinunter in die Gallery of Honour. Es gibt ja noch einige niederländische Meister der Malerei. Einer davon ist Jan Vermeer, alt ist er nicht geworden (mit 43 1675 gestorben), hat aber auch einige Meisterwerke hinterlassen. Eines seiner bekanntesten ist wohl die Dienstmagd mit Milchkrug. Das bekannteste, das Mädchen mit dem Perlenohrring hängt im Mauritshuis, das wir nicht besuchten.
 

Links nochmals Vermeer und rechts...ja, das hat es auch gegeben. Eine der wenigen Meisterinnen der Malerei. Ein tolles Bild von Judith Leyster aus 1629. Man fragt sich da wirklich, wieso nur die Herren so weltbekannt geworden sind.

Auch zwei bekannte Bilder, aber von nicht so bekannten Künstlern. Oben das Medizinische Kollegium und unten ein Bild aus dem Rokoko.

Aus der Zeit von 1800-1900 stammen die folgenden Exponate. 



 Die Miniatur einer Apotheke ist auch in ihrer Detailgenauigkeit imposant. Gustav Mahler war, so wird´s berichtet auch einige Zeit in Amsterdam und wurde dort zu seiner Symphonie Nr 7 inspiriert.

 Aber da fehlt doch auch noch ein anderer bekannter niederländischer Maler. Obwohl das ihm gewidmete Museum gleich nebenan liegt, gibt es doch ein paar Exponate von Vincent Van Gogh.
Und ganz unten noch eine Abteilung mit Werken von 1100- 1600.
Obiges Bild erinnert etwas an Hyronimus Bosch....ist aber nicht von diesem. 
Wir hatten dann noch genügend Zeit bis zu unserem Slot im Van Gogh Museum - aber irgendwann reicht es dann auch, die Aufnahmefähigkeit ist begrenzt. So verließen wir das Museum und gönnten uns am Museumsplein eine kleine Jause. Bei der Fahrbahn durch das Museum erlebten wir einen tollen Akkordeonspieler

 Und nun gibt´s zur Auflockerung doch noch etwas Natur:
Und dann geht´s vom Rijksmuseum zum Van Gogh Museum.
Habt ihr schon genug? Dann gönnt Euch eine Pause und schaut später weiter....wir machten ja auch eine kleine Pause.
Wie gesagt, das Van Gogh kostet extra. Und wir hatten ein paar Tage vorher schon unseren Slot gebucht, das war auch gut so, als wir ankamen, war für diesen Tag alles schon voll. Vincent zieht einfach.

Auch dieses Haus hat mehrere Stockwerke, aber keinen aktuellen Plan (der alte sei scheinbar unaktuell.....bei Van Gogh???).  Er soll ja zu Lebzeiten nur ein einziges Bild verkauft haben. Mit Paul Gaugin war er als Freund und Streitpartner verbunden...und nach einem solchen Streit soll er sich ja einen Teil seines Ohres abgeschnitten haben. So ungerecht ist die Welt oft, daß er nun von den Millionensummen, zu denen seine Bilder gehandelt werden, nichts bekommen hat. 

 Viele seiner bekanntesten Bilder sind hier ausgestellt. Das wohl bekannteste allerdings nicht. Die Sternennacht hängt im Museum of Modern Art in New York City.

Die Titel der einzelnen Bilder habe ich mir nicht gemerkt.

 
Aber nicht nur Bilder von Van Gogh sind hier ausgestellt. Auch andere Künstler, die mit ihm in irgendeiner Verbindung standen sind zu sehen. Fast natürlich auch welche von Paul Gaugin, den man sicher als Freund Van Goghs bezeichnen kann. Das erste Bild oben links ist von Giovanni Segantini
Im nächsten Bild eine Skulptur von Auguste Rodin, die schwarze Katze von Gaugin und ein Porträit Gaugins von van Gogh.

Wieder van Gogh.
Nun kommen wir in den Raum, wo die wirklich bekannten Werke des Künstlers hängen.
An das Bild mit den Booten kann ich mich erinnern. Es hing bei den Eltern eines Jugendfreundes....natürlich nicht das Original. Der Vater war ein begabter Kopierer großer Werke.
Selbstbildnisse von van Gogh gibt es auch viele.

Vielleicht habt ihr schon auf die Sonnenblumen gewartet? Bitte, hier sind sie:
Vom Bild der Kammer rechts oben habe ich ein tolle, gemalte Kopie bei einer Kunsthandlung in Rethimnon auf Kreta gesehen. Gemalen von Studenten der Kunsthochschule. 
Nach zwei Museen wird man langsam müde vom Besichtigen und die Aufmerksamkeit läßt langsam nach....denn irgendwie kennt man ja viele Bilder und den Stil van Goghs.

Aber es gab auch noch eine richtig tolle Abwechslung. Immer wieder wurde in großen Plakaten auf eine Sonderausstellung in einem Nebenraum hingewiesen. 
Werke von Anselm Kiefer wurden angepriesen. Ich kannte den Künstler noch nicht. Der ist ein deutscher Maler und Bildhauer und lebt und arbeitet noch (hat gerade seinen 80er gefeiert).
Und was man hier zu sehen bekommt hat uns wirklich begeistert. Riesengemälde, oder eigentlich fast Mischwerke, denn in den Bildern sind einige Zutaten verarbeitet. Wer ihn, so wie ich auch nicht kennt - hier ein Wiki-Link.

Einen besonderen Eindruck bekommt man per Video:

Und dann gibt es einen Hinweis, daß weitere Werke in einer Sonderausstellung im benachbarten Stedelijk Museum zu sehen seien. Und da diese mit der Eintrittskarte vom Van Gogh kostenlos zu besichtigen waren, begaben wir uns ins dritte Museum an diesem Tag. Ist ja auch gleich nebenan am Museumplein.

Ganz tolle Werke - wer mal die Gelegenheit hat, sollte sich eine Ausstellung von Anselm Kiefer ansehen. Leider wirken die Werke auf den Abbildungen hier nicht so...die Dimension kommt leider nicht so rüber.
Wir waren dann allerdings etwas geschafft und fuhren mit der Straßenbahn wieder zur Centraal Station und mit dem Bus ins Appartement, wo wir es uns gemütlich machten und eine köstliche Paella, die es bei Albert Hein gibt, zubereiteten.

Und ihr habt es nun auch geschafft. Ich hoffe, die Museumstour hat Euch gefallen...Zum Schluß noch ein Aufnahme von einem Video, das beim Ausgang des Stedelik gezeigt wird....So schnell konnte ich auch nicht lesen....


....noch gab es drei volle Tage Amsterdam. Ich werde weiter berichten. Bleibt mir gewogen und besucht mich wieder. Würde mich sehr freuen....wie natürlich Eure Kommentare.
Alles Liebe
Violetta
Verlinke ich wieder wo passend:

Freitag, 6. Juni 2025

Amsterdam - Teil 2, Zandvoort/ Amsterdam - part 2- Zandvoort

 

Herzlich Willkommen liebe Besucher-innen auf meiner Reise nach Amsterdam,

A warm welcome dear visitors to my journey to Amsterdam

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Bevor es zur nächsten Etappe unserer Reise geht fahren wir mit dem Fahrstuhl noch vom A`DAM Outlook wieder hinunter.

 Da wir schon in der Vorplanung der Reise und dann beim Landeanflug die kilometerlangen Sandstrände mit den Dünen gesehen hatten, planten wir für den Dienstag eine Zugfahrt von der Centraal Station nach Zandvoort. Die dauert nur ca. 30 Minuten, und der Zug geht zweimal pro Stunde bis in die Nachtstunden. Die Kosten sind auch recht moderat und die Fahrt kann über die App der nationalen Eisenbahngesellschaft NS gebucht werden. Ich übersah bei der Buchung einen logistischen Fehler der App und buchte irrtümlich für den Tag davor. Da man einen QR-Code erhält, mit der man die Absperrung passieren kann, funktionierte der dann natürlich nicht und ich mußte schnell nochmals buchen. Dann ging´s pünktlich Richtung Meer.
Man passiert Haarlem, das dem New Yorker Stadtteil wohl seinen Namen gegeben hat, denn New York hieß ja früher einmal New Amsterdam. Nach einer guten halben Stunden fuhr der Zug in Zandvoort ein, und wir machten uns auf die Suche nach einem Fahrradverleih, denn wir wollten durch die Dünen fahren. Den fanden wir auch gleich und buchten für den restlichen Tag bis 18h. Und günstiger als in Amsterdam. Bevor wir uns auf den Weg machten noch ein Abstecher an den Strand, der zur Hauptfereienzeit wohl ziemlich überlaufen sein dürfte, denn er ist sozusagen der Hauptstrand der Amsterdamer.
Wie man sieht, war uns das Wetter wieder hold. Wirklich beeindruckend der kilometerlange Sandstrand in beide Richtungen.

Eine Qualle wurde auch angespült. Und die Möve hatte mit dem Fisch ihre Mühe.
...und dann flog sie weg.
Bevor wir unsere Radltour starteten gönnten wir uns in der Ubuntu Strandbar noch eine Erfrischung
Obwohl alles ziemlich flach erscheint, geht es in den Dünen doch ziemlich auf und ab...und mit den Dreigangrädern auch nicht ganz unanstrengend.


Ein paar Impressionen auf der Fahrt Richtung Süden.
Zandvoort, bei dem Namen werden sich wohl einige denken: Da gibt es doch.....ja, da gibt es die Rennstrecke in den Dünen, auf der auch heuer im August ein Formel 1 Autorennen stattfinden wird. Wir führen dann vom Ort Richtung Norden. Da hörte ich in den Dünen schon das Dröhnen von Motoren. Scheinbar wurden dort gerade ein paar Showrunden gedreht. Da musste ich unbedingt näher ran.
Der Parcour ist eingezäunt. Und man kommt wohl ohne Ticket nicht näher an den Kurs. Aber einen Rennwagen konnte ich doch einfangen.

Ich habe noch nie ein Formel 1 Rennen in natura gesehen...muß gewaltig laut sein. Der Circuit liegt mitten in einem Nationalpark, durch das wir dann auch noch geradelt sind.
hier hat man keine Zelte sondern Strandhütten.


Seltsame Sträucher säumten den Weg, die aussahen, als ob sie mit Spinnweben überzogen wären. Das sind sie aber nicht.Wenn ich richtig recherchiert habe, sind die von Gespinnstmotten befallen.
Nachdem wir die Fahrräder zurückgegeben hatten, gingen wir nochmals an den Strand zum Lokal. Und die Füße noch in den Sand stecken.
Seltsame Parkplätze und bunt bemalte Bänke fielen uns auch noch auf.
Wir wollten den Sonnenuntergang im Meer noch erleben. Aber vorher noch etwas essen. Auf dem Weg zum Pizzeria-Restaurant fanden wir auf einer Art Lagergebäude diese Murals vor.
Hier sind die Preise in den Lokalen noch etwas gemäßigter als in Amsterdam. Der Italiener war auch keiner sondern ein vermutlich arabischer, aber die Pizza war tadellos.

Und dann den Abend am Strand genossen. Als die Sonne sich dann Richtung Horizont aufmachte, suchten wir uns eine Bar mit Meerblick und genossen noch einen Sundowner.
Ich liebe ja Sonnenuntergänge im Meer, wie regelmässige Besucher-innen sicher mitbekommen haben. Und diesmal hatten wir wieder das Glück, daß die Sonne direkt im Meer versank. Um 21h 28. Und, daß gerade da ein Schiff unter der Sonne vorbeifuhr war auch noch ein Highlight.

Der Zug ging wieder pünktlich zurück und wir genossen noch im Appartement ein gutes Gläschen Wein zum Ausklang eines schönen Tages.

Der nächste Post wird dann kulturell - denn wir besuchten das Rjiksmuseum und das Van Gogh Museum.

Schön, daß ihr da ward...ich freue mich, wenn ihr das nächste Mal auch wieder dabei seid. 

Und über Kommentare und neue Follower freue ich mich auch immer sehr.

Alles Liebe

Violetta

Verlinke ich wieder wo passend: