Samstag, 26. Oktober 2024

Peloponnes 2024 Teil 3 von Kalo Nero nach Methoni /Peloponnes 2024 part 3 - from Kalo Nero to Methoni


 Hallo meine Lieben Besucherinnen und Besucher,

Hello dear visitors,

Schön, daß ihr wieder oder erstmals da seid und uns auf unserer Urlaubsreise am Peloponnes begleitet. 
In dieser Folge wechseln wir nach einer Woche in der Nähe von Kalo Nero in den Süden nach Methoni.
Hier mal eine Karte zur Übersicht:

Es kam der letzte Tag in Kalo Nero. Einmal noch die wohl beste Taverne hier aufgesucht und gut gegessen...und noch einen Sonnenuntergang genossen.

Und auch  noch einmal ging es an den Strand. Diesmal nahmen wir einen Umweg von unserem Hotel weg über die Höhen bei Agaliani zu unserem Strand.

Es sieht ganz so aus, als ob man auf dieser Anhöhe auch eine touristische Einrichtung plant.
Am Strand finden sich viele Gesteinsformationen mit verschiedenen Formen und Durchlässen.

Immer noch war es sehr wellig , da konnte ich nicht widerstehen und bin wieder auf den Wellen geritten.

Es wurde dann allerdings wieder wolkiger. So beschlossen wir, doch noch einmal nach Kiparissia zu fahren. Das ist der Hauptort dort, aber nicht sehr attraktiv. Letzten Juni haben wir schon den alten Bahnhof der inzwischen schon seit Jahren stillgelegten Bahnlinie und die Burg oberhalb besucht. Ansonsten gibt´s nichts touristisch Erwähnenswertes. Ein netter Platz in der Innenstadt um den sich einige Bars und Tavernen gruppierte haben. Und ein schönes, aber nicht sehr billiges Geschäft, das wir letztes Jahr auch besucht hatten. Und hier gab´s wirklich original in Griechenland hergestellte Kleidung. Ich habe mich für eine bequeme Leinenhose entschieden, die sich in den nächsten Tagen sehr bewährt hat. Es war allerdings das fast einzige Geschäft das geöffnet war, denn die meisten machen bis 18h Mittagspause.... da gingen wir doch lieber in ein Café und genossen eine Erfrischung. Und hier bekamen wir auch ein paar Goodies nebenher.

Die Wetteraussichten für den Reisetag waren nicht sehr gut. Und tatsächlich zogen auch schon zum Frühstück dunkle Wolken auf.

Kaum hatten wir unser Gepäck im Auto verstaut und waren gerade losgefahren, als es zu regnen begann. Je weiter wir in den Süden fuhren desto heftiger wurde der Regen. Und es wurde ein deja-vu Erlebnis, denn letztes Jahr auf Korsika kamen wir auch beim Quartierwechsel in ein Unwetter. Und als solches konnte man das hier auch bezeichnen. Es goß in Strömen, die Straße war teilweise überflutet, die Scheibenwischer konnten das Wasser fast nicht wegwischen und nach der Durchfahrt einer Lacke in einer Senke leuchtete plötzlich ein gelbes Motorlämpchen auf und der Motor begann auch zu stottern. Da suchten wir die nächste Ausweiche bei einem Supermarkt und warteten mal ab.

Das ging gut 10 Minuten so bis es dann langsam wieder "normal" regnete. Unser Panda hatte sich auch wieder gefangen und ließ sich wieder ganz ohne Ruckler und Gelblicht bewegen. Aber die Straßen im nächsten Ort konnten die Wassermassen nicht schlucken, die Kanalisation heillos überfordert und die Straßen zentimeterweise unter Wasser. Ich nahm daher einen Umweg über weniger überflutete Wege bis wir wieder auf die Hauptstraße kamen. Und nach wenigen Minuten war der ganze Spuk vorbei und die Sonne kam wieder zum Vorschein.

Von Kalo Nero bis Methoni sind es ca. 70 Kilometer. Wir sind ganz gemütlich gefahren, haben uns immer wieder die Gegend und Küsten angesehen. So kamen wir am frühen Nachmittag in Methoni in unserem Hotelappartementhaus an. Das Zimmer war schon fertig, wir bezogen es, räumten schnell ein und begaben uns dann auf Erkundungsfahrt, denn wir waren ja noch nie dort. Wir bevorzugen einsame Strände, wo es keine Sonnenschirme und Liegen (meist gegen Extragebühr) gibt. Bei diesem ersten Versuch haben wir leider keinen Erfolg gehabt obwohl wir einiges an Strecke abgefahren sind.
Als erstes fuhren wir wieder über Pylos an die immer wieder als traumhaft erwähnte Voidokilia Bucht. Feinster Sand, kristallklares Wasser......aber auch zu dieser Zeit ziemlich gut besucht. Das erste Foto oben haben wir an einem Sandstrand der Bucht von Pylos gemacht. Von dem wird noch einiges zu lesen sein...
Oben auf dem Hügel gibt es eine anitke Stelle: Das Tholos Grabmal. Wenn ihr das nicht lesen könnt, bitte einfach auf das Bild klicken, dann wird es größer.



Und wir wollten uns noch etwas in die andere Richtung umsehen ob da nicht ein Plätzchen für uns zu finden wäre.
oben nachmals diese wunderschöne Bucht und dahinter den Salzwassersee, kommt später auch noch.


Das ist die Bucht von Pylos, wunderbare Farben mit ein paar Yachten von nicht ganz so armen Leuten.

Der Strand von Methoni ist keiner besonderen Erwähnung wert. Es gibt zwar Sandstrand, aber der ist direkt neben der Straße und Liegestuhlreihen etwas zur Festung hin sind nicht unsere Sache. Auf der Suche kamen wir bis zur Stichstraße zum Meer bei Tsapi. Aber da unten gibt´s einen Campingplatz und zwei Tavernen - also auch nicht einsam, aber zugegebenermassen, wenn es einen nicht stört auch ganz schön. Dort haben wir in einer Taverne eine Erfrischung zu uns genommen.

Damit beendeten wir die Suche für diesen Tag und fuhren wieder in unsere Anlage zurück.

So ein Reisetag macht hungrig. Wir suchten uns die nächste Taverne und hatten gleich Glück. Im Sapientza, benannt nach der gleichnamigen Insel vor Methoni, führte uns die Wirtin gleich in die Küche und ließ uns in die Backbleche und Töpfe schauen.... und man kann sagen, wir haben sehr gut gespeist. Dann noch ein kleiner Bummel in die Stadt. Die imposante Festungsanlage im Abendlicht.

Die Anlage bekommt noch eine eigenen Bericht.

Die Festung schön beleuchtet. Den Sonnenuntergang hatten wir verpasst. Dafür gab es dann aber ein anders Schauspiel.

Es war ein schöner, milder Abend. Und es war Vollmond. Der ging dann auch wie auf  Bestellung im Osten über einer kleinen Kuppe auf und strahlte über das Meer.


Leider lässt sich das mit einer Handykamera nicht so eindrucksvoll ablichten.

Beim Zurückgehen gönnten wir uns noch einen Ouzo in einer unserem Hotel naheliegenden Taverne. Es war überraschend gut besucht. Der Grund war, daß dort ein letztes Mal in der Saison Livemusik gespielt wurde. Da hörten wir gerne eine Weile mit.


Ich lasse Euch auch noch ein wenig mithorchen:

Tags drauf begaben wir uns wieder auf die Suche nach einem Traumstrand. Der Swimmingpool in unserer Anlage war aber auch nicht zu verachten.

Dieser Strand schien uns erkundungswürdig. Sieht zwar schön aus auf den ersten Blick, hat aber unsere Anforderungen nicht ganz erfüllt.

Ich machte dann einen Erkundungsgang durch eine beeindruckende Felsenküste.

mit etwas Fantasie sieht man eigentümliche Tiergestalten.

Wir verließen diesen Platz dann wieder und fuhren weiter die Küste entlang.


Die beiden Bilder unten sind wieder von einem Strand, der in der Nähe von Methoni liegt. ...auch nicht das, was wir suchten. Aber wir hatten uns über Google Earth ein wenig schlau gemacht und hatten ein paar Möglichkeiten ausgewählt, die wir noch aufsuchen wollten.

Aber Abends mal in eine Taverne, der in einem Reiseführer empfohlen wurde. Hier wird dann abends einfach die Straße abgesperrt und Tische auf die Straße gestellt.

Das Essen war gut, aber es ging etwas hektisch zu und, entgegen den Gepflogenheiten hier, gab es auch keine Aufmerksamkeit des Hauses bei Bezahlung der Rechnung. Daher beschlossen wir, nicht mehr hierher zu kommen.

Nächster Tag, nächste Chance. Wir fuhren wieder Richtung Norden. Ziel war der Golden Beach an der Bucht von Pylos. Dieser Strand ist kilometerlang und je weiter man der Bucht folgt, desto weniger war los. Und da war er auf einmal. Ein Traumstrand. Sandstrand, glasklares Wasser und Sandboden am Grund, um ins Meer zu gelangen. Und hier waren wirklich wenig Besucher.

oben: Pylos mit dem Hafenbecken, unten: Golden Beach

Wir sind hier noch einige Male hergefahren und hatten herrliche Strand- und Meererlebnisse.

Die Wolken auf dem Bild wurden dann aber dichter. Und, wie wir aus Karte und Führer entnommen hatten, gab es oben auf dem Hügel eine antike Festung, Paleo Kastro genannt. Da es nicht mehr so heiß war, beschlossen wir, dort hinauf zu steigen. Für Interessierte. Hier ist der einzige Link, den ich gefunden habe über Paleokastro


 Wenn die Sonne so richtig herunterbrennt ist der Weg hinauf ziemlich beschwerlich. Und schon sieht man die Festung. Der Anstieg dauert so ca. 30-45 Minuten, je nach Gehweise.

Auch wieder sehr beeindruckend. Und auch ohne touristische Einrichtungen. Diese Festung kann ohne Eintritt betreten werden. Aber man sollte schon ziemlich trittfest sein.

Und eine Art Mural habe ich dort auch gefunden:


Und die Aussicht von hier oben auf die Voidokilia Bucht, den Salzsee und die Bucht von Gialova ist großartig.



Wir haben hier in Methoni, wie auch in Kalo Nero, in den Tavernen immer gut gegessen. Meistens gehörten die frittierten Zucchini dazu, die in jeder Taverne anders geschnitten werden, aber immer viel besser schmecken, als wenn man zuhause versucht, dies nachzukochen. Nachdem der Ort gegen Süden ausgerichtet ist, muß man für den Sonnenuntergang über dem Meer bei der Festung auf die erhöhte Küste hinaufgehen. Auf dem Weg dorthin findet man auf diesen Maurern auch Grafittis:





Immer wieder total schön, obwohl wir schon ziemlich viele Sundowner am Meer gesehen haben. Fasziniert aber jedes mal aufs Neue.

Das wär´s für diesmal....aber ich habe noch eine ganze Menge zu berichten. Also, bleibt dran und schaut wieder vorbei. Es würde mich sehr freuen.

Alles Liebe

Violetta.

Wieder verlinkt wo passend:

Monday Murals

Freitag, 18. Oktober 2024

Peloponnes 2024 - Teil 2 - Bei Kalo Nero und Ancient Messene / Peloponnes 2024 Part 2 at Kalo Nero and Ancient Messene

 

Hallo meine Lieben Besucher und Besucherinnen,

Hello my dear visitors

You know: Translation button on the right side.

So, nun kommt Teil zwei unseres Aufenthalts auf dem Peloponnes. Am Nachmittag als wir von Olympia zurückkamen schauten wir noch auf Strände in unserer Umgebung.
Dabei stießen wir auf diese Objekte. Der VW gehört zu einer Strandbar. Wir haben aber zu unserem Platz keine Alternative gefunden. Abends kam Wind auf und von der Taverne aus wieder ein wolkiger Sundowner.



Tags drauf blieb etwas windig und auch die Wellen waren höher als zuletzt. Wir fuhren dennoch an den Strand. Auf dem Weg dorthin durchquert man einen Olivenhain mit ganz schönen alten Bäumen. Olvien aus der Gegend um Kalamata sind ja ziemlich bekannt.


Der Fiat Panda erwies sich als feiner Weggefährte auf allen Untergründen.
Die Felsen bei unserem Strandplatz bieten auch ein paar enge Gänge
An den Stränden rund um Kalo Nero legen die Meeresschildkröten ihre Eier ab. Wir haben keine gesichtet, allerdings findet man überall die Gelege. Eine Organisation kümmert sich um den Schutz der Caretta Caretta.

Es blieb windig und auch etwas wolkig. Allerdings waren die Wogen für ein Wellenreiten geeignet, was ich auch getan habe. Wir suchten uns denn aber doch eine Taverne. An einem Mangobaum kamen wir auch vorbei. Und Abends gab´s in der Taverne als Geschenk des Hauses noch einen Ouzo - das griechische Nationalgetränk.


Beim Frühstück hörten wir am Nachbartisch offensichtliche Archeologiestudenten über ihre Ausflüge reden und schnappten auf, daß ihnen Messene besonders gefallen hätte. Davon hatten wir noch nie gehört. Als wir in der Karte nachsahen, stellten wir fest, daß es gar nicht so weit - ungefähr die gleiche Entfernung wie Olympia - entfernt war, und entschlossen uns, am nächsten Tag diese Ausgrabungsstätte zu besichtigen. Der vom Google Routenplaner vorgeschlagene Weg war uns dann doch zu abenteuerlich. Aber wir wählten dann eine etwas weitere aber bequemere Route. Und wir wurden nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil . Diese Ausgrabung lockt weniger Besucher an, ist aber noch imposanter und auch die Ausgrabungen sind ohne Absperrung zu besichtigen. 

Messene wurde 369 v.Chr. vom thebanischen General Epameinondas gegründet. Bevor ich Euch hier das Geschichtliche ausbreite - wen´s interessiert hier ein: Link .

Die Ausgrabungsstätte ist umzäunt. Der Eintrittspreis ist moderat. Aber eine ganz tolle Sehenswürdigkeit ist frei zugänglich. Die ehemalige Stadtmauer, oder was davon noch übrig ist, und das Arkadische Tor. Ehemals 9,5 Kilometer um Messene angelegt. Viel ist nicht mehr übrig, dafür aber sehr beeindruckend. Mit dem Wagen fährt man direkt durch dieses Tor.


Bevor wir die Ausgrabungsstätte besuchten, gingen wir noch in den Ort Messene hinein und genossen in der Taverne eine Erfrischung.
auf dem Weg zum Dorf sieht man auf die Ausgrabungsstätte hinunter


Da wir abwarten wollten, bis noch mehr Besucher die Ausgrabungsstätte verlassen hatten, besichtigten wir in der Zwischenzeit die Mauern.


erstaunlich,wie diese Pflöcke transportiert und verbaut wurden.



Messene liegt am Fuße des Berges Ithomi, einer natürlichen Festung mit dem Heiligtum des Zeus, Ithomatas an der Spitze. Wir haben die Besteigung allerdings nicht gemacht.

Als wir dann die Stätte des Ancient Messene betraten, waren wirklich viel weniger Besucher anwesend. Das ist sehr angenehm, da dann bei den Objekten weniger Menschen ins Bild kommen😀.

Kurze Einführung


 Diese Böden sind im Originalzustand.



Sehr schön erhalten ist das Theater.


die obigen Ausgrabungen sind relativ neu...und als einzige abgesperrt.



Da sprudelt allerdings keine Wasser mehr heraus:






das wäre sicher interessant gewesen zu sehen, wie es damals zuging.






Auch sehr beeindruckend und mit schöner Aussicht oben auf dem Stufenrand.


Zwei weitere Highlight liegen noch talabwärts.

Und hier sind die Sitzreihen noch vorhanden. Es muss eine tolle Stimmung gewesen sein bei den hier stattgefundenen Wettkämpfen.





Dar Ringen war auch eine der Hautpkampfsportarten im antiken Griechenlang. Die Arena dafür hier:


Da es da wohl auch ziemlich schweißtreibend zugegangen sein muß, gibt es auch für die nötige Reinigung eine Stätte.






Und diese schönen Verzierungen gab´s auch noch zu bewundern.

Ein paar Meter weiter gibt es auch noch das dazugehörende Museum. Das ist allerdings nicht so eindrucksvoll wie jenes in Olympia.
Die Statuen von Hermes und Artemis, die einen ziemlich männlichen Eindruck macht (links)


Die Isis Pelagia war die Schutzpatronin der Seeleute


Beim Zurückfahren durch die Olivenhaine in der Nähe konnte man auch noch die Auswirkungen eines Brandes vor einiger Zeit sehen.


Ansonsten war die Gegend überraschend grün für diese Jahreszeit. Es hatte allerdings auch in Frühjahr und Sommer einiges an Regen gegeben.

Damit beende ich den zweiten Teil des Reiseberichts. Es werden sicher noch einige folgen, denn wir stehen erst in der ersten Woche unseres Aufenthaltes.

Ich hoffe, es hat Euch gefallen, und Ihr seid beim nächsten Beitrag wieder mit dabei.


Ich wünsche Euch eine gute Zeit

Alles Liebe

Violetta

Verlinke ich wieder wo passend:

Monday Murals