Mittwoch, 29. Juni 2022

Thassos

 Hallo ihr lieben Besucher- innen,

Schön, dass ihr wieder hier seid. Ich bin auch wieder hier, nach einer Woche auf der nördlichsten Insel Griechenlands - auf Thassos. Das hat keinen eigenen Flughafen - und so meint man, da man mit der Fähre fahren muss, es müsste dort etwas ruhiger sein. Das war die erste Fehlannahme. Dann es tummeln sich dort Tausende Rumänen, Bulgaren, Serben , sehr viele mit aufgeblasenen Bonzenautos. Die verwandeln die Strassen permanent in eine Rush-hour. Und alle Strände sind ebenfalls vom Balkan erobert. Nun, ich bin nicht rassistisch, aber hier wird der Neureichtum ziemlich offen zur Schau gestellt während es in den Herkunftsländern noch viel Ungleichgewicht gibt. Aber Nordgriechenland ist von dort mit dem Auto auch gut zu erreichen.
Einsame Strände gibt es hier wenige, aber dass Thassos eine grüne Insel ist, das kann ich bestätigen. Wir haben dann doch einen Strandabschnitt gefunden, der recht einsam war. Und das Essen in den Tavernen hat uns - wie eigentlich immer auf griechischen Inseln gut geschmeckt.

So, nun geht´s aber auf die bebilderte Tour:
Unser Flieger ist gelandet - eine -Fokker 100, von der wird später noch die Rede sein

Flughafen Innsbruck-Kranebitten - wir heben ab

Innsbruck, links unten der Patscherkofel

Wohlbehalten und pünktlich in Kavala gelandet. Mit dem Bus zum Fährhafen Keramoti - und mit der Fähre nach Thassos übergesetzt.
Möven als "blinde" Passagiere, die Insel kommt näher.


am Pool, der erste Blick auf die untergehende Sonne.

Bei der Buchung der Anlage war ein Mietwagen dabei, den wir auch gebraucht haben, denn der Weg zum Strand ist ziemlich weit - und der hat uns auch nicht gefallen, da Dauerbeschallung und Liegestuhlviererreihen......

Am nächsten Tag machten wir daher eine Entdeckungsreise um die Insel. Die ist nicht sehr groß , etwas über 100 Kilometer und man hat sie umrundet.


 

schön zum Anschauen, aber nichts zum Baden



Auch nicht das, was wir gesucht haben. Im Süden der Insel befindet sich eine Attraktion, das Auge des Zeus, oder auch Träne der Aphrodite, die Stelle heißt Giola. Eine natürliche Lagune. Natürlich auch hier Massentourismus. Aber vorher noch zwei Blicke in die benachbarte Bucht.



 


Die Insel ist auch berühmt für ihren Marmor. Der wird bis nach Dubai geliefert für die dortigen Paläste.Nichtverwertbare landen überall auf den Stränden und Molen.


das wird ein T für Nova



beim Golden Beach, der richtige ist eine Bucht weiter - mit Liegestuhlreihen...

eine Privatinsel
Und soweit ist hier der Feminismus gediehen:



Obwohl die Sonne hier nicht direkt im Meer untergeht (das Festland ist zu nahe) gibt es immer wieder tolle Stimmungen. Und einen Step out to nowhere....








Einen Platz für unser Zelt haben wir dann doch gefunden und haben den Platz dreimal aufgesucht.



Ausflüge zum Bergdorf Kastro und nach Maries zu Stausee und Wasserfall machten wir auch.

Über Kastro hier ein Link.

wer kann das entziffern?

dort stand die alte Festung



Steinerhaufen gibt´s überall

Maries ist eines der ältesten Dörfer. Als Sehenswürdigkeiten werden der Stausee und der/die Wasserfälle bezeichnet. Für die Verhältnisse hier wohl treffend - für Besucher aus dem Ausland eine masslose Übertreibung. Bei uns würde man für den See die Bezeichnung "Lackerl" nehmen. Und der Wasserfall ist auch nur ein kleines Rinnsal - aber gut, wir sind die Schotterpiste mit dem Mietwagen hochgefahren und ein kleines Bad im See war auch noch drin.



Limenas Thasou, wie der Hauptort der 15.000 Einwohnerinsel heißt, hat eine nette Innenstadt und einen schönen alten Fischereihafen - wenn nicht so viele Touristen - und da wieder Rumänen und die anderen die Stadt überfluten würden. Da muss man rechtzeitig dran sein, um einen Platz in einer der vielen Tavernen zu ergattern. Geschmeckt hat es vorzüglich - vor allem der Fisch und die gebratenen Zucchini.
aus dem Inselmarmor gehauen





Eine coole Strandbar haben wir auch gefunden - hier war wirklich noch nicht viel los. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Strasse dorthin noch nicht asphaltiert ist.





Dann war die Woche auch schon um und es ging mit der Fähre wieder nach Keramoti in der Nähe des Flughafens von Kavala




wir laufen in Keramoti ein.

Dann wurde es aber wirklich abenteuerlich- die Reisleiterin im Bus sagte uns, sie hätte eine Überraschung - die bestand darin, dass der Flug mal 3,5 St. Verspätung haben sollte.  Also zuerst am Flughafen einchecken, dann nochmals mit dem Bus nach Keramoti - da haben wir allerdings gut gegessen- . Beim Treffpunkt um 19h (der Flieger sollte ursprünglich um 18h abheben) eröffnete uns die Dame, dass ein Flugzeug um 21h uns nach LAIBACH/Ljubliana  -Slowenien statt nach Innsbruck bringen werde. Inzwischen hatten wir in Erfahrung gebracht, dass die ursprünglich Maschine, mit der wir auch hergeflogen sind, in Zagreb wegen eines Defektes notlanden musste. Dann hieß es, wir würden mit Bussen, die dann bereitstehen sollten nach Innsbruck gefahren. Als wir um kurz vor 23h in Laibach ankamen gab es allerdings nur einen Bus. Der war dann für Familien mit Kindern und älteren Personen vorbehalten. Der nächste musste erst aus Kroatien anfahren und war dann um halb 2 da. Und schlussendlich waren wir statt um 19h15 am Freitag erst am Samstag um 7h30 am Flughafen Innsbruck angelangt. Aber zumindest heil angekommen - nur hatte ich dann in der Übermüdigkeit mein e-book im Bus vergessen.

Aber so ist das nun mal mit Flügen in diesem Sommer - kann immer was passieren oder ausfallen.

Wünsche Euch eine gute Zeit und alles Liebe

Violetta

Verlinke ich wieder passend zu:

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