Hallo ihr Lieben,
Wie jedes Jahr im Juli war ich für ein paar Tage auf der kleinen putzig-urigen Hütte auf der Schwäbischen Alb beim Römerstein. Immer wieder zieht es mich seit Kindertagen dorthin, nachdem wir Geschwister nach einer mehrjährigen Pause vor nunmehr über 30 Jahren beschlossen hatten, in alter Erinnerung dorthin zu fahren. Übrig geblieben bin nur noch ich, die jedes Jahr ein paar Tage dort verbringt. Meine Liebste mag auch nicht mehr mitfahren, da es ihr zu rustikal ist. Es gibt kein Fließwasser und keinen Strom, dafür Gas und Nutzwasser aus einer Regentonne. Alles andere muss man sich mitnehmen. Und ein Plumpsklo ist auch vorhanden. Aber das genügt für ein paar Tage - und sonst kann man im nahen Albbad in Westerheim mal eine Dusche nehmen. Hier genieße ich nun, wenn ich allein oben bin die Tage enfemme und mache auch ein paar Wanderungen . Die Gegend ist ja auch sehr schön. Radeln könnte man auch gut.
Diesmal waren die Temperaturen wie überall in Mitteleuropa ziemlich hoch und es war auch ziemlich schwül - aber das hinderte mich nicht an zwei Wanderungen und einen Ausflug nach Kirchheim unter Teck mit seinen wunderbaren Fachwerkhäusern in der Altstadt.
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da hier ein bisschen renoviert wird diemal in Verschalung |
Die Arbeiten ruhten aber während meiner Anwesenheit.
Die erste Wanderung führte mal wieder zu Auchert und Breitenstein am Albtrauf -mit wunderbarer Aussicht auch das Land darunter. Wenn es nicht so diesig ist, kann man den Fernsehturm in Stuttgart und den Flughafen Echterdingen sehen. Allerdings - traditionell am ersten Abend ein Abstecher zum Aussichtsturm Römerstein.
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ca 20 Minuten ist es von der Hütte - durch diesen Wald |
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Donnstetten im Abendlicht |
Für einen Sonnenuntergang war es noch zu früh, es war aber auch etwas zu diesig.
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der Römerstein |
Wunderbare Rundumaussicht.
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Blick Richtung Lenninger Tal |
Am Weg zurück blinzelte die Sonne zwischen den Bäumen
Und wenn es das Wetter zulässt, gibt´s vor der Hütte in der Feuerschale immer ein feines Lagerfeuer
So, nun aber zur ersten Wanderung.
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schon wähnt man sich auf der Anhöhe |
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tauchen die nächsten Bäume auf- aber dort ist der höchste Punkt des Auchert |
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dann am Albtrauf entlang zum Breitenstein |
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rechts oben die Burg Teck, die habe ich diesmal ausgelassen |
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steil fällt der Albtrauf ins Tal ab |
Die Ruine Reussenstein, die sich in der Nähe befindet hatte ich dann auch noch auf dem Programm und bin zum Wagen zurück und dorthin gefahren.
Die Ruine liegt auch majestätisch am Albtraufrand. Hier gibt es auch eine Naturkletterwand. Auch hier natürlich eine tolle Aussicht ins Land.
Das war für diesen Tag dann genug - und ich entspannte mich noch gemütlich vor der Hütte. Am nächsten Tag hatte ich Kirchheim/Teck auf dem Programm. Die Innenstadt ein ein besonderes Flair mit ihren Fachwerkhäusern - auch deswegen, da viele Geschäfte von großen Marken in den Erdgeschossen eingemietet sind.
Ich spare mir jetzt die Ausführungen zu Kirchheim. Wen es interessiert braucht ja nur den Suchbegriff im Internet eingeben. Daher hier nur die Fotos.
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die "Hauptgeschäftsstrasse" |
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die Martinskirche, eine der Sehenswürdigkeiten, habe ich nur von aussen betrachtet. |
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auch auf der alten Bastei Graffities |
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dieser Loop steht unterhalb der Bastei |
Immer wieder ein gemütliches Bummeln wobei ich mich in zwei Gastgärten setzte, um etwas zu trinken.
Tags darauf wählte ich ein Ziel aus, das ich schon seit vielen Jahren nicht mehr besucht habe. Damals eine Gewaltwanderung zu allen drei Kegeln, die dort in die Landschaft ragen. Diesmal begnügte ich mich mit dem Hohenstaufen bei Göppingen mit der Burgruine. Seine Nachbarn sind der Rechberg und der Stuifen. Man könnte vermuten, dass es Vulkane waren, das ist aber nicht der Fall, wie die Infotafeln berichten. Ich parkte etwas weiter entfernt, damit die Wanderung auch als solche durchging. Es war weniger heiß, aber dennoch ziemlich schwül und deshalb auch einigermassen schweißtreibend.
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dort musste ich hinauf |
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das ist auch mal was Schönes für Heidis Himmelsblicke |
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Erinnerungsstücke |
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die beiden sind noch vom Aufstieg auf den Hügel. |
Der Markblock zeigt die Entfernungen der Landschaft an.
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der Blick geht gegen Stuttgart |
Auf der gegenüberliegenden Seite zum Rechberg und Stuifen
Diese Dame, die ich beim Anblick von weitem zuerst als echt vermutete, sitzt nun schon Jahre allein auf der Bank - da musste ich mich doch auch mal dazusetzten.
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ein Gedenkstein und die baden-würtembergische Flagge darf auch nicht fehlen. |
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und nochmals vorbei am alten Gemäuer |
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noch ein Blick hinauf auf den Hohenstaufen |
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da geht´s auch ziemlich steil hinunter |
Da ich abends noch mit einer netten Verwandten ausgemacht hatte, beendete ich diesen sehr beeindruckenden Ausflug. Den Hohenstaufen habe ich wieder in meine Ausflugsliste aufgenommen.
Abend gelang dann noch ein Sundowner bevor es am nächsten Tag wieder Richtung Heimat ging - und ein Feuerchen vor der Hütte ging sich auch noch aus.
So, das war eine ausgiebige Tour - danke, daß ihr mir gefolgt seid. Verlinke ich wieder mit:
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Alles Liebe
Violetta