Hallo ihr Lieben Mitreisenden - oder vielleicht neu Hinzugekommene,
Einmal geht jede Reise zu Ende - so auch unsere Tour de France durch die Bretagne, einen kleinen Teil Normandie und zuletzt das Tal der Loire. Diesmal geht unser Ausflug am letzten Tag in der Loire zur wirklich reizenden Stadt Blois. Näheres zu dieser Stadt im Link hier:
Für alle, die vielleicht den einen oder anderen Etappenteil nachlesen möchten hier mal die 7 vorangegangenen.
Der letzte Tag begann auch wieder mal trüb. Aber wir ließen uns natürlich nicht abhalten - und fuhren diesmal flußaufwärts zur Stadt Blois - mit dem Auto. Eine Fahrradtour wäre wohl zu weit gewesen. Und wir hatten Glück, ja näher wir der Stadt kamen, desto heller wurde es am Himmel. Die Stadt hat uns besser gefallen als Tours, sie erstreckt sich von der Loire über einige kleine Hügel. Auch dort gibt´s ein Schloss, das wir uns allerdings auch nur von aussen ansahen. Und Kirchen gibt´s natürlich auch hier einige.
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die Eglise St. Nicolas |
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schöne Fenster gibt es auch hier.
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Dann geht´s hinauf auf eine kleine Anhöhe wo das Schloss Blois steht und man einen schönen Blick auf die Stadt hat.
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Das Château Royal
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Eglise St. Vincent de Paul, deren Inneres ganz anders als die anderen aussieht - kommt unten noch
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St. Nicolas von oben.
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ganz anders im einfachen Stil - St. Vincent de Paul
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Beim Tourismusbüro in Chaumont-sûr-Loire gab mit der freundliche Herr, der auch recht gut Deutsch sprach einen Plan von Blois, sodaß wir uns in der Stadt gut zurecht fanden. Daher fanden wir auch die Escalier Denis Papin auch gleich. Die stellt auch ein Highlight der Stadt dar. Erstens ist es eine tolle Stiege, die vom Hügel hinunter führt (und umgekehrt natürlich auch 😀) , und zweites wird sie jedes Jahr neu gestaltet, so, daß man von unten ein tolles Bild zu sehen bekommt. Ich finde leider, dass das diesjährige Motiv sich mit den vorangegangenen nicht ganz messen kann. Der Denis Papin war ein Physiker im 17./18. Jhd, der hier in der Nähe geboren wurde.
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da waren tolle Motive zu sehen
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Ein weiteres Highlight, das wir uns ansehen wollten ist das Haus der Magie, das zu Ehren des Zauberkünstlers Jean Eugène Robert-Houdin´s errichtet wurde. Leider in der Nebensaison nur am Wochenende geöffnet. Der bekannte Houdini ist nicht ident mit diesem, hat sich aber den Nachnamen "angeeignet". Zu jeder Stunde kommen da aus dem Fenster die Monster hervor.
Das ist wieder auf dem Hügel, davor ein prachtvoller Park und eine schöner Blick auf die Stadt.
Im Hintergrund sieht man die Cathédrale St.-Louis, die unser nächstes Ziel war. Wieder auf und ab.
Diese hat ausnahmsweise moderne Fenster, die vom holländischen Künster Jan Dibbets zwischen 1992 und 2000 gestaltet wurden.
Ein Blick auf die alte Loire-Brücke beendete unseren Besuch in Blois. Wirklich eine sehenswerte Stadt, die mit ca. 45 Tsd Einwohnern auch noch sehr überschaubar ist.
Das Wetter und die Loire boten uns dann am Abend noch ein beeindruckendes Farbenschauspiel - hier einfach mal ein paar Impressionen:
Und einen Coucher du Soleil an der Loire gab´s auch noch.
Abends (das letzte Abendmahl-haha - an der Loire) fanden wir einen Tisch in einer Crêperie Au-Petit-Troglo. Auch hier waren die Galettes und Crêpes ausgezeichnet. Troglo bedeutet so etwas wie Höhlenbewohner. Und hier in diesem Dorf, wie in vielen anderen wurden Höhlen in den Stein gehauen, um Wohnraum, Stauraum oder Weinkeller zu errichten.
Am nächsten Tag begann die Rückreise mit einem Zwischenstop in Besancon.
Frankreich, ein Land zwischen Wind- und Atomkraftwerken.
Wir hatten unser Hotel außerhalb neben der Autobahn gewählt und fuhren am späten Nachmittag noch in die Stadt hinein. Und Glück mit dem Wetter hatten wir auch, denn am nächsten Morgen und den ganzen Tag der Rückreise durch die Schweiz schüttete es teilweise wie aus Kübeln. Für Interessierte, hier ist ein Link zur Stadtinfo .
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Dieser Herr Marquis de Jouffroy d'Abbans ließ auf dem Fluss das erste Dampfschiff fahren.
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Der Fluß ist der Doubs
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die Kirche Ste-Madeleine
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Eine wirklich tolle Innenstadt. Viel erinnert an die große Uhrmachertradition in Besancon, die noch immer fortlebt.
Auch hier lebt man bisweilen auf großem Fuß
Victor Hugo wurde auch hier geboren - daran wird auch immer wieder erinnert - hier das Haus
Auch bauliche Zeugen aus antiker Zeit gibt´s hier:
Und die Porte Noire natürlich aus der Römerzeit.
Und auch hier eine Kathedrale - die Cathédrale Saint-Jean.
Und natürlich sehr beeindruckend auf dem Hügel, die Stadt von oben bestimmend, die Zitadelle.
Ein letzter Blick auf die in der Abendsonne liegende Stadt und das sich windende Tal des Doubs.
Am nächsten Tag gab es nichts Ablichtenswertes mehr - die Rückreise fand im strömenden Regen statt. Nach 4000 gefahrenen Kilometern kamen wir am Abend zu hause an.
C´est fini - damit ging ein wunderbare fast vierwöchige Tour de France zu Ende, die uns sehr beeindruckt hat. Schön, daß ihr mit dabei wart. Ich hoffe, es hat Euch auch gefallen.
Ich wünsche Euch eine gute Zeit und verlinke wieder wo passend.
Violetta
Mosaik Monday - neu bei ErikaTravel Tuesday